„Ein Hörsturz kann jeden treffen“, erklärt Schmidt. „Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt. Es gibt aber mehrere Faktoren, die als mögliche Auslöser in Betracht kommen.“ Dazu gehören eine gestörte Durchblutung des Innenohrs, Stress und psychische Belastungen. Zudem können Virusinfektionen, Entzündungen oder Autoimmunreaktionen eine Rolle spielen. Auch Bluthochdruck, Diabetes, Stoffwechselerkrankungen oder Probleme mit der Halswirbelsäule können das Risiko erhöhen. In den meisten Fällen bleibt die Ursache jedoch unklar, weshalb man auch vom idiopathischen Hörsturz spricht, also einem Hörsturz ohne erkennbare Ursache.
Ein Hörsturz kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten und reicht von einem leichten, vorübergehenden Hörverlust bis hin zur vollständigen Taubheit auf einem Ohr. „Während mildere Formen oft von selbst innerhalb von 24 Stunden abklingen, sind schwerere Fälle mit starkem Tinnitus, Druckgefühl oder sogar Schwindel verbunden und bedürfen einer schnellen medizinischen Abklärung durch den Facharzt“, rät Eberhard Schmidt.
Bei der Therapie eines Hörsturzes sind Ruhe und Stressabbau wichtig. Sollte ein Hörverlust zurückbleiben, können Hörakustikerinnen und Hörakustiker helfen, mit einem modernen Hörsysteme, die Hörfähigkeit auszugleichen.