Für die Hörsystemversorgung gab es die Gesamtnote 1,8. Befragt nach Beratung, Fachkompetenz, Eingehen auf Wünsche und Bedürfnisse, Freundlichkeit, Schnelligkeit, zeitnahe Termine und Service erhielten die Hörakustiker sogar eine sensationelle 1,25.
„Diese Bestnoten für unsere Branche belegen einmal mehr, welche hervorragende Arbeit Hörakustiker und Hörakustikerinnen flächendeckend leisten“, sagt Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). „Kundenzufriedenheit ist das entscheidende Barometer für jedes Unternehmen.“
Jeder, bei dem eine Schwerhörigkeit medizinisch diagnostiziert wurde, hat Anspruch auf aufzahlungsfreie Versorgung. Diese Sachleistung inklusive 6 Jahren Nachsorge übernimmt die Krankenkasse für den gesetzlich Versicherten. Praktisch gelöst: Hörakustiker rechnen direkt mit der Krankenversicherung ab.
Jeder Hörakustiker berät im Vorfeld ausführlich zu den Optionen ohne und mit Aufzahlung und dokumentiert dies schriftlich für Kunden und Kasse. Dies schafft Transparenz für alle. Wenn zusätzliche Funktionen oder mehr Komfort gewünscht sind, können private Aufzahlungen möglich sein. „Die Entscheidung liegt allein beim Verbraucher“, bestätigt Eberhard Schmidt. Denn auch die Befragung der AOK PLUS zeigt, dass die Qualität der Versorgung entscheidend für die Hörsystemträger ist: „Die Zufriedenheit der Versicherten ist hoch - unabhängig von den geleisteten Mehrkosten.“
* Pressemitteilung der AOK PLUS vom 26. April 2024 „AOK PLUS-Befragung ergibt hohe Zufriedenheit mit der Hörgeräteversorgung“: https://www.aok.de/pp/plus/pm/aok-plus-befragung-ergibt-hohe-zufriedenheit-mit-der-hoergeraeteversorgung/
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 7.300 Hörakustiker-Betrieben und ca. 18.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha) vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.