Hörvorsorge aktiv nutzen

Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für eine sogenannte Altersschwerhörigkeit, im Fachjargon Presbyakusis genannt. Darüber informiert der diesjährige Welttag des Hörens am 3. März.

Unter dem Motto „Hörvorsorge ab 50 – ICH geHÖRE daZU!“ wird dazu aufgerufen, das Gehör regelmäßig überprüfen zu lassen. „Zum Welttag des Hörens möchten wir dafür sensibilisieren, dass eine Hörminderung schon früher einsetzen kann, als man vielleicht annimmt”, erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).

Ein Hörverlust entwickelt sich oft schleichend und schreitet kontinuierlich voran. Häufig wird er erst spät von Betroffenen selbst erkannt. Bleibt eine Hörschwäche aber jahrelang unbehandelt, verschlechtert sich das Hörverstehen. Dann fällt die Teilnahme an Gesprächen und am Straßenverkehr immer schwerer. Die Sicherheit im Alltag und ein Stück Lebensqualität gehen so nach und nach verloren.

„Wir raten routinemäßig zur professionellen Überprüfung des Gehörs. Nur ein Hörtest bringt Gewissheit. Bei Hörakustikern ist dieser in der Regel kostenlos, verschafft schnell Klarheit und ist oft sogar ohne Termin möglich”, so Frickel. Rund 18.000 Hörakustiker gibt es in Deutschland. Als hochqualifizierte Fachkräfte informieren und beraten sie professionell zum Thema Hören, Schwerhörigkeit, Tinnitus und Gehörschutz. Sie stellen die Hörsystemversorgung deutschlandweit wohnortnah sicher.

„Vorsorgeuntersuchungen sind für viele Krankenversicherte Routine. Eine regelmäßige Überprüfung des Gehörs sollte genauso selbstverständlich eingeplant werden. So können Hörprobleme schnell erkannt und mögliche Lösungen frühzeitig gefunden werden“, empfiehlt Marianne Frickel.